Wir reisen nach Bolivien und übernachten auf einer Insel auf dem größten See Südamerikas. Anschließend besichtigen wir die höchstgelegenste Großstadt "La Paz". Wir reisen weiter Richtung Süden durch die Salzwüste "Salar de Uyuni".
Hochmotiviert fuhren wir durch Arequipa, in Richtung Andenkordillere, nach Bolivien. Einige Kilometer vor der Grenze zu Bolivien wurden wir Aufgrund nicht eingeschalteter Lichter von einem Polizisten aufgefordert eine sehr hohe Strafe zu zahlen. Nach einigem Hin und Her einigten wir uns auf einen wesentlich geringeren Geldbetrag, der direkt in seinem persönlichen Portemonnaie verschwand. Es ist die erste Erfahrung dieser Art auf dieser Reise.
Nur wenige Stunden später am Grenzübergang zu Bolivien wurden wir darauf hingewiesen, dass es mit unseren Autopapieren unmöglich sei, die Grenze zu passieren. Doch auch hier stellten wir nach vielen Minuten fest, dass dies nur eine Strategie ist um an Geld zu kommen. Nach erneuten Verhandlung reichten unsere Papiere doch aus.
Verwirrt und bedrückt kamen wir in Bolivien an. Wir ermunterten uns, indem wir an unserem nächsten Halt dachten; dem Titikakasee. Der größte See Südamerikas, 3812 Meter über dem Meeresspiegel.
Die erste Nacht übernachteten wir noch einige Meter vom See entfernt.
Die zweite Nacht verbrachten wir mitten drinn, auf der Insel "Isla del Sol". |
Zurück auf dem Festland erkannten wir Einbruchspuren an unserem Auto. Glücklicherweise scheiterte der Versuch, doch das Türschloß war seit dem hinüber.
Wir führen weiter zur höchsgelegensten Stadt der Welt, "La Paz". Sucre ist die Hauptstadt Bolviens, La Paz ist der Regierungssitz des Landes. Das Stadtleben überraschte uns sehr. Am Straßenrand werden die Produkte verkauft, während dicht hinter dir die Minibuse vorbeifahren. Im Stadtzentrum stockt der Verkehr, Kinder vermummen sich, um sich während der Arbeit als Schuhputzer vor den Abgasen zu schützen. Es gibt fast keine privaten Autos, nur sogenannte "Micros", bolivianische Sammeltaxi´s. Nur wenige Schritte Bergauf reichen um den Atem schneller werden zu lassen, wir werden stets erinnert, dass wir auf 3600 Meter sind.
Gemüse und Obst gibt es auf der Straße |
Von "La Paz" starteten wir eine Fahrradtour entlang des "Camino de la Muerte" (Todesstraße). Sie wird als die gefährlichste Straße der Welt angepriesen. Mit Mountainbikes mit Gabel- und Sitzfederung ging es 1 Tag, 65 Kilometer von 4100 Metern auf 1200 Meten, bergab.
Nach einigen Besuchen bei Mechanikern und vielen Spaziergängen verließen wir "La Paz" und fuhren entschlossen weiter Richtung Süden zur Salzwüste "Salar de Uyuni". Es handelt sich hier um die größte Salzfpanne der Erde mit 10.000 Quadratkilometern. Die Salzkruste wurde vor über 10.000 Jahren durch das Austrocknen eines Sees gebildet.
Die Salzwüste liegt an der Grenze zu Chile. Nach einer Übernachtung am Grenzübergang, entschlossen wir uns circa 1800 Kilometern am Stück Richtung Santiago de Chile zu fahren.
Guten Morgen! Ein Grenzübergang in der Hochebene auf ca. 3600 Höhenmetern. |
Kein Kommentar |
Wir erreichten spät in der Nacht einen uns bekannten Strand und ließen das Auto, das kein funktionierenden Allradantrieb mehr hat, mit durchdrehenden Rädern stehen und schliefen zufrieden im Zelt ein. Am nächsten Morgen zogen wir das Auto, nach mehreren kreativen Versuchen und mit Hilfe einiger Chilenen aus dem Sand.
Das Auto soll sich am Seil selbst herausziehen....so der Plan. |
Teamwork brachte la Nave wieder auf befahrbare Wege |
Nach über 19.000 Kilometern fand unsere gemeinsame Reise in Santiago ihr geplanntes Ende. Doch bevor wir uns in Berlin wieder sehen, reisen wir getrennt zu sehr verschiedenen Regionen. Diese beschreiben wir im nächsten Post.
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